Mittwoch, 21. Oktober 2015

Nachlese: Nähprojekte aus dem Sommerurlaub - Teil II

Nachdem die im Urlaub genähten Kindersachen einen Post bekommen haben, sollen die Kleidungsstück für mich auch einen (kurzen) Post erhalten.


Montag, 12. Oktober 2015

{12 von 12} - Oktober 2015

Im Oktober ist der 12. auf einen Wochentag gefallen. Und mal kein Urlaub. Sehr gut! So gibt es ein paar kleine Einblicke in unseren Alltag:

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Nachlese: Nähprojekte aus dem Sommerurlaub - Teil I


Vor einem Monat kamen wir mit sehr vollem Auto aus dem Urlaub zurück. Das lag zum Einen daran, dass wir mit außerordentlich viel Krams in den Urlaub fuhren und zum Anderen, weil ich Zeit und Gelegenheit nutzte um mich mit neuen Stoffen einzudecken und diese zum Teil direkt auch noch vor Ort vernähte (und weil ich mich auf den örtlichen Flohmärkten nicht bremsen kann aber das ist ein anderer Post). Also wie jetzt, im Urlaub nähen?! Jupp, ich hatte meine Nähmaschine, Overlock, Plotter, eine Auswahl Stoffe und Kleinkrams mitgenommen. Nur um Fragen vorweg zu greifen: mein Mann fand das gut und ermutigte mich dazu und außerdem waren auch meine Eltern mit an Board, die sich sehr über die Kleinkindbetreuung freuten.

Samstag, 12. September 2015

{12 von 12} - September 2015

Hui, schon September. Heute ist der 12. und ich kam tatsächlich wieder dazu 12 Fotos zu machen. Hier ist mein 12 von 12:

Montag, 31. August 2015

Blick ins Kinderzimmer

Auf Instagram und in Facebook Gruppen hatte ich in der Vergangenheit immer wieder mal einzelne Bilder von unserem Kinderzimmer gezeigt und wurde mehrfach nach den "Rest" des Zimmers gefragt. Auf Instagram konnte ich dann schon einen umfangreicheren Blick ins Kinderzimmer gewähren aber jetzt möchte ich es gern noch einmal richtig machen.


Donnerstag, 13. August 2015

Urlaubs- {12 von 12} - August 2015


Seit dem letzten Post ist einiges an Zeit vergangen und es sieht fast so aus, als würde der Blog nur aus 12 von 12 bestehen. Das soll sich natürlich ändern aber für heute habe ich doch noch ein "Urlaubs 12 von 12". Los geht's!

 
Ich trinke meinen Kaffee immer schwarz. Außer am 12. August. Da hätte mein Opa Geburtstag. Er hat seinen Kaffee immer mit viel Milch getrunken. Wie der Opa auf dem alten Sofa in der Küche sitzt und Milch in seine große, alte Kaffeetasse rührt, hat sich fest in meinem Kopf als Bild aus meiner Kindheit eingeprägt. Am 12. August widme ich ihm eine Tasse Kaffee mit Milch.


 
Mittwoch (und Samstag) sind im Urlaub in Dänemark traditionelle Trödelmarkttage. Die dänischen Trödelmärkte lassen mein Herz regelmäßig höher schlagen. Zwischen sagenhaftem Schrott finden sich immer wieder kleine (und größere Goldstücke)
 
 
 
An diesem Stand fand ich es besonders hübsch. Die Dame hat ihre zu verkaufenden Bücher nicht einfach, wie üblich, in große Kunststoffkisten um den Stand verteilt. In Holzkisten, die wie Regale angeordnet sind und der gemütlichen Picknickdecke davor, hat man direkt Lust länger zu verweilen.
 
 
 
Flohmärkte machen hungrig. Die Oma hat Milchbrötchen besorgt und das Kind (ver-)teilt bereitwillig.
 
 
 
Der Ausflug zum Flohmarkt dauerte länger, als vermutet und es gab soviel zu gucken. Das Kind schlief nach wenigen Minuten Fahrt im Auto ein und ließ sich schlafend ins Bett legen.
 
 
 
Während der Papa das Kind ins Bett legte, konnte ich schon meine Flohmarktfunde bestaunen. Die drei Dosen lassen sich dicht verschließen und sind praktisch neu (ca. 2,80 Euro). Die helle Milchflasche gab es für etwa 2 Euro und die braune Flasche für 70 Cent. Die Eierbecher, in tadellosem Zustand kosteten ebenfalls nur ca. 2,80 Euro.
 
 
 
Der ausgedehnte Mittagsschlaf des Kindes gab mir genug Freiraum um noch schnell das erste Kleid der Herbstgarderobe zuzuschneiden.
 
 
 
Außerdem konnte ich für den Nachmittagssnack noch schnell Vanillepudding kochen. Zusammen mit Obstsalat und Melonenwürfeln war es der perfekte Snack für einen warmen Nachmittag.
 
 
 
Der sonnige Nachmittag wurde dann noch zu einem kurzen Ausflug in den nahegelegenen Yacht- und Fischereihafen genutzt.
 
 
 
Beim Blick ins Hafenbecken haben wir dann auch direkt den Schnuller versenkt. Das Kind trug es mit Fassung ("Tschüß Aatti!" Aatti = Schnuller). Ich war leicht angekratzt, da es ein "neuer" (= noch nicht ausgelutscht) war und irgendwie ständig und im entscheidenden Moment alle Schnuller weg sind.
 
 
 
Nachdem das Kind im Bett war, konnte ich mich endlich ans Nähen machen. Ja, ich nähe auch im Urlaub und fahre dafür die Nähmaschine und Overlock durch halb Europa. Jedenfalls und zu meiner großen Freude passte das Garn in Neonpink toll zum Projekt. Fadenwechseln an der Overlock sehe ich sportlich (danke dem Hersteller für das Einführungsvideo auf Youtube).
 
 
 
Mein Plan war, dass das letzte Bild das fertige Kleid zeigen soll. Leider hat mir die Verdauung des Kindes und damit verbundene Schlaflosigkeit einen breiten Strich durch die Rechnung gemacht. Anstatt an der Nähmaschine saß ich am Kinderbett.
 
 
 
Das war mein 12von12 für August. Fotos für kommende Posts sind schon im Kasten. Ich bräuchte nur mal etwas Zeit zum Schreiben.
 
 
http://draussennurkaennchen.blogspot.dk/p/12-von-12.html

 
 
 
 
 
 
 

Mittwoch, 15. Juli 2015

{After Work Sewing} - Lieblingsstoff fürs Lieblingskind

Es gibt Stoffe, die sind eher Liebe auf den ersten Blick. Der Stretchjersey "Adoreable Animals" gehört auf jeden Fall dazu. Bestellt hatte ich ihn schon vor Ewigkeiten bei Michas Stoffecke. Er war reduziert und die Tiere sahen so schön schräg aus und erinnerten mich irgendwie an das Kind.

Ich hatte den Stoff planlos in einer Ecke verstaut und holte ihn erst kurz vor Weihnachten hervor. Es entstand ein Kleid für das Kind. Eher unspektakulär aber sie LIEBTE es (inzwischen ist es zu klein). Der Reststoff verschwand wieder in der Ecke. Als es wärmer wurde, wollte das Kind auf das langärmelige Kleid aus dem Adorable Animals Stoff nicht verzichten. Also musste etwas neues her.

Der Schnitt ist eine modifizierte Herzdame. Ich habe sie in einem Stück geschnitten und die Seiten entsprechend angepasst. Es musste vorallem schnell gehen.

 
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Ein tolles Alltagsstück, dass heiß geliebt wird.


 
 

Fröhlichen Mittwoch beim Afterwork Sewing!

Schnitt und Stoff:
Schnitt: modifizierte HerzdameFred von Soho
Stoff: Adorable Animals über Michas Stoffecke

Sonntag, 12. Juli 2015

{12 von 12} - Juli 2015

Es ist der 12. des Monats und habe meinen Tag fleißig in Bildern festgehalten.


Ich hatte gar nicht im Blick, dass heute der 12. ist. Zum Glück hat mich mein Telefon daran erinnert.
 
 

Nur einmal kurz durch die Wohnung laufen: eine Hand voll Haarspange gesammelt. Ohne danach zu suchen
 
 
Die ganze Woche hatte ich es hinausgeschoben, heute musste ich dann doch mal putzen.

 
 
Nach einer praktisch schlaflosen Nacht, war ich froh, dass Mittags ein paar Minuten für mich hatte. Bewaffnet mit schrulliger Häkeldecke und bewacht vom Hund machte ich es mir auf dem Sofa bequem.
 

 
Die Ruhe war nur von kurzer Dauer. Aufwachen ist für das Kind immer schwer. Lautstark äußerte sich die Untröstlichkeit. Da konnte auch der Papa nicht beruhigen.


 
 
Nachdem sich das Kind irgendwann beruhigt hatte, konnte es endlich vor die Tür gehen. Erstes Ziel: der Eisdealer unseres Vertrauens mit dem besten Eis der Stadt. Mein absoluter Favorit: Orange-Ingwer-Eis
 
 
Nächstes Ziel: der Spielplatz im Park. Endlich mal Zeit zum Buddeln mit Papa.
 
 
Eigentlich hatte ich vor das Bad zu putzen. Damit hatte ich sogar schon begonnen. Irgendwas hat mich abgehalten. Das Zuckerkännchen ist ein Flohmarktfund und wohnt in unserem Band.
 
 
Während ich das Abendessen zubereitete blätterte ich noch in der Ottobre Design 3/15. Eigentlich warte ich schon auf die neue Ausgabe.
 
 
Nach dem Abendessen war natürlich Bettzeit für das Kind. Erstaunlicherweise räumte sie freiwillig und ohne Aufforderung ihr Zimmer auf.
 
 
Nachdem das Kind im Bett verstaut war, hatte ich Zeit in Ruhe unter die Dusche zu hüpfen. Seit der Geburt des Kindes sind mir Pflegeprodukte sehr wichtig geworden. Auf meine Aquamilk von Lancaster kann ich nicht mehr verzichten. Das rote Klebeband verrät, dass es ein Geschenk zum Muttertag war.

 
 
 
Als Tagesabschluss besprachen der Liebste und ich noch einmal kurz die Planung fürs kommende Wochenende. Das Kind braucht ein größeres Bett und mein Mann wird ein Hausbett bauen. Die Planung steht, das Material liegt schon bereit.
 
 
Ja, ich weiß. Der Tag war nicht besonders spannend. Sehr kinderlastig. So ist Wochenende oft bei uns. Zum Glück.
 
 
Mit meinem Tag in Bilder hüpfe ich direkt zu 12 von 12 und gucke, was die anderen erlebt haben.
 
http://draussennurkaennchen.blogspot.de/p/12-von-12.html
 



 




 
 

Mittwoch, 8. Juli 2015

{After Work Sewing} - Hangin' with my Gnomies

Das Kind hatte das Glück seit Oktober letzten Jahres bei einem tollen Tagespapa betreut zu werden. Ganz überraschend kam für uns dann vor einigen Wochen die spontane Zusage für einen Platz in unserer Wunschkita und da wurde das Sommerfest des Tagespapas direkt zum Abschiedsfest für das Kind. Nach dem ersten Moment der Freude über den Platz kam auch sofort dann auch sofort Wehmut auf ("Mein Baby wird erwachsen"). Schon länger habe ich beobachtet, dass ich mit herausfordernden Situationen am besten umgehe, indem ist etwas für den Anlass nähe/koche/back/bastel.

Für den Tagespapa und die restlichen Kids der Gruppe mussten Abschiedsgeschenke her. Ich musste ganz schön grübeln um etwas passendes zu finden. Es sollte nicht kitschig sein aber unsere Dankbarkeit ausdrücken. Am Ende entschied ich mich für ein Hoody für den Tagespapa (das ist nämlich ein ziemlich cooler Typ) und kurze Zeit später fiel mir auch das passende Motiv in die Hände.


Das Hoodie ist nach dem Schnitt "Herzkönig" von Fred von Soho (ja, schon wieder) genäht. Das ging, wie immer, ganz einfach und ganz flott. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich deutlich mehr davon nähen (oder überhaupt mehr nähen). Der Stoff ist de Kuschelsweat mit passenden Bündchen von Michas Stoffecke.
 

Leider kann man es auf den Bilder gar nicht so gut erkennen: die Kapuze des Hoody habe ich mit rotem Viskosejersey gefüttert. Auch die innenliegenden Taschen sind aus rotem Viskosejersey. Ich finde, dass sind dezente Hingucker.



Für die anderen Kids gab es (gekaufte) T-Shirts mit passendem Plottermotiv.

 

 
 
Und als abschließendes "Psycho-Yoga" setzte mich noch zwei Abende lang an den großen Esstisch und bastele Papierkörbchen mit passender Aufschrift, damit das Kind die Geschenke halbwegs unfallfrei überreichen kann.
 
 
 


 
Die Geschenke sind scheinbar gut angekommen. Wir freuen uns jetzt erst einmal auf eine spannende Kindergartenzeit!

Fröhlichen Mittwoch beim After Work Sewing!

Schnitt, Stoff. Plotterdatei
Stoff: Kuschelsweat und Bündchen, Michas Stoffecke
Plotterdatei. Stickdatei, Urban Threads

Dienstag, 7. Juli 2015

{Ausprobiert} - String Art

Ja, ich gebe es zu: auch ich gehöre zu den Pinterest Junkies. Vorallem schätze ich, dass ich häufig komplett Neues sehe. String Art zählt auf jeden Fall dazu und ist so ein typisches Beispiel für "maaaaaan, da hätte ich auch drauf kommen können". Besonders gefielen mir immer die Bilder, auf denen Landesgrenzen nachgezeichnet wurden und ein Herz an der Stelle steht, wo eben das eigene Herz hängt. So ein Projekt umzusetzen hatte ich schon seit recht langer Zeit auf meiner To-Do Liste, mir fehlte nur immer der richtige Antrieb Anlass.

Das änderte sich (leider) als meine Schwester verkündete, dass sie und ihr Mann berufsbedingt ans andere Ende von Deutschland (Nordsee!) ziehen (müssen). Autsch.
Aber auch endlich ein Anlass um das String Art Projekt in Angriff zu nehmen!
 

Die Holzplatte sollte einen Vintage Eindruck machen. Farbe hatte ich gerade keine zur Hand. Ich erinnerte mich, mal irgendwo etwas vom Anbrennen der Oberfläche mit dem Bunsenbrenner gelesen zu haben. Bunsenbrenner? Hab ich! Zwei sogar!
Schlussendlich saß ich mit dem Liebsten dann auf dem Balkonboden verbrannte ich Holzoberfläche mit Bunsenbrennern. Das dauerte recht lang aber machte Spaß und roch so schön nach verbranntem Holz. Danach überzog ich die Oberfläche noch mit mattem Klarlack, damit man sich die Finger nicht so schmutzig macht.

Den Umriss von Sachsen inklusive Herz an der Stelle von Leipzig (yay!) plottete ich kurzerhand aus einfachem Kopierpapier. Die 236 Nägel musste der Liebste einhämmern. Eigentlich wollte ich die Fäden so schön akkurat und strahlenförmig spannen. Aufgrund des verwinkelten Umriss von Sachsen musste ich das dann aber doch zu den Akten legen. Das wilde Vernetzen ging dann ziemlich flott und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der weiße Faden über dem dunklen Untergrund sieht sehr gut aus.


Etwas Text musste dann auch noch. Für Leipziger fällt die Wahl leicht. Da zitiert man am besten aus Goethes Faust: „Mein Leipzig lob‘ ich mir.“ (im Text ist es weniger positiv gemeint aber das ignoriere ich hier ganz gekonnt). Der Text plottete ich aus weißem Vinyl.


Ich mag mein erstes String Art Projekt. Aus den Händen habe ich es eher ungern gegeben. Ich hätte es auch gerne selbst behalten. Es tröstet mich, dass das Bild im Norden Deutschlands einen schönen Platz bekommen hat. 

Falls jemand neugierig ist, was ich sonst noch so alles auf Pinterest gesammelt hat, darf man mich dort gern besuchen.

Dieses Projekt verlinke ich mit der schönen Sammlung "Dienstagsdinge":  http://dienstagsdinge.blogspot.de/

Freitag, 19. Juni 2015

{One Pin a Week} - Kartoffeln in der Tonne, mein Urban Gardening Projekt

Auf Instragram gab es in den vergangenen Wochen schon regelmäßige Updates zu meinem diesjährigen Sommerprojekt: Kartoffelanbau auf dem Balkon. Bei der Wohnungssuche vor über drei Jahren war ein Balkon ein absolutes „must have“. Ein Garten kam nicht in Frage, da ich nicht im Erdgeschoss wohnen wollte. Wir hatten das Glück eine Wohnung mit relativ großem Balkon zu finden. Leider hat dieser eine Nord-Ost-Ausrichtung aber damit kommen wir ganz gut klar. Schon im ersten Jahr zeigte sich, dass doch mehr als gedacht wächst. Im folgenden Jahr nahm ich meine ersten Gärtnerversuche in Angriff. Ja, Radieschen sind nicht der Brüller. Aber für mich war es ein erster Erfolg zum Stolz sein.


Schon ziemlich lange trug ich auch den Gedanken/Wunsch in mir eigene Lebensmittel anzubauen. Dabei steht gar nicht so sehr der Bio-Gedanke in Vordergrund. Ich finde es toll, wenn man die Ergebnisse der eigenen Mühe sieht. Und was eignet sich da besser, als eigene Lebensmittel anzubauen?

Inspiriert wurde ich bin von einem Pin auf Pinterest: Kartoffeln in der Tonne. Gepinnt hatte ich ihn schon Ewigkeiten. 

Dieses Jahr sollte es endlich so weit sein. Noch im Winter begann ich meine Recherchen wie man das genau macht, Kartoffeln in einer Tonne anbauen. Anfang März schickte ich dann den Liebsten in den Baumarkt mit folgender Einkaufsliste:

  • Tonne (sehr groß, mit Deckel)
  • robuster Pflanzenroller
  • viel Erde
  • Anzuchtkartoffeln

Ja, die Anzuchtkartoffeln waren nicht nötig. Einfache, keimende Kartoffeln hätten es auch getan. Leider war unser Kartoffelvorrat aufgegessen und ich hatte nicht die Geduld zu warten, bis sich Keime an den Supermarktkartoffeln bildeten.




Also los geht’s. Mit roher Gewalt und unpassendem Werkzeug bohrte ich Löcher in den Boden der Regentonne um Wasser abfließen zu lassen. 



Den Liebsten nötigte ich den Deckel der Tonne umgedreht auf den Pflanzenroller zu schrauben – zum Auffangen des Wassers aus den Löchern der Tonne. Damit der Deckel nicht kippt, wurden kleine Holzstücke zur Stütze mit untergeschraubt. Warum der Pflanzenroller? Weil trotz der Tatsache, dass unser Balkon recht groß ist, ich mir nicht sicher bin, ob die Tonne immer an der gleichen Stelle stehen kann. Tragen wollte ich die Tonne natürlich auch nicht. Außerdem ließ sich so der Decke sicher verschrauben.




Da es noch recht kalt war, verschob ich das Einsetzen der Kartoffeln. Auf der Anleitung der Anzuchtkartoffeln stand, dass diese nicht unter 8°C in der Erde stecken sollen. Da mir klar war, dass sie weiter keimen würden, nahm ich sie aus dem Netz und ließ sie in leere Eierkartons umziehen. So konnten sich die Keime nicht verhaken und auseinanderbrechen.



Als dann Ende März die Temperatur sich langsam aber kontinuierlich (auch Nachts) über die 5°C bewegte bereitete ich die Tonne weiter vor. Um Staunässe zu vermeiden wollte ich noch eine Drainageschicht in der Tonne haben. Ausreichend Steine waren leider nicht zur Hand, aber dafür trockene Zweige. 


Über die Zweige legte ich noch Küchenrolle, damit die Erde nicht einfach durch die Zweige fällt. Darüber kam dann eine dünne Schicht Erde und dann eeeeendlich die ersten Kartoffeln.




Diese wurden denn wieder von Erde bedeckt. Nach einigen Tagen zeigten sich dann die ersten grünen Spitzen. 


Als diese ca. 10cm aus der Erde ragten, legte ich neue Kartoffeln nach und bedeckte diese wieder mit Erde. Das wiederholte ich einige Male bis die Tonne voll war.



Soweit, so gut. Jetzt schien es ganz schnell zu gehen. Nach ein paar Tagen war schon ziemlich viel grün zu sehen: 


Jetzt machte sich auch der Pflanzenroller unter der Tonne so richtig bezahlt. Die schwere Tonne hätte ich nicht heben können. Da die Pflanzen nicht abknicken sollten, musste ich sie fixieren. Dafür rollte ich sie eine Ecke. 


Da stehen sie seitdem und wachsen vor sich hin. Gelegentlich gieße ich und fixiere lange Triebe. Inzwischen hat die Pflanze auch einige Blüten. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich die Pflanze weiter in Ruhe lassen, bis die Blätter welk werden. Dann kann geerntet werden. 

Ich habe etwas Bedenken, dass ich zuviele Kartoffeln in die Tonne gesetzt habe und die Kartoffeln nicht genug Platz haben um zu wachsen. Jetzt kann ich aber nur abwarten. Ich bin tierisch gespannt, ob und wieviel ich ernten kann! 

Mit meinem ersten größeren Urban Gardening Projekt gehe ich auch direkt zur Linkparty Einfach - nachhhaltig - besser leben! 

Da wir hiermit einen meiner Pinterest Pins umgesetzt haben, wandert dieser Post direkt zu One Pin a Week von Lillesol und Pelle.

Falls jemand neugierig ist, was ich sonst noch so alles auf Pinterest gesammelt hat, darf man mich dort gern besuchen.