Sonntag, 24. Juli 2016

Die IKEA Küche - Küchenbestellung vor Ort

Ursprünglich sollte es nur eine kurze Notiz über unsere neue Küche werden. Während des Schreibens wurde der Text dann doch etwas umfangreicher. Ich habe mich entschlossen unserer Küche mehre Posts zu widmen, um auch auf einige Details eingehen zu können.

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Bei unserem letzten IKEA Besuch erklärte uns eine Mitarbeiterin der Küchenabteilung, dass die Lieferung der Küchen aus dem Zentrallager erfolgen kann und damit kann die Lieferadresse problemlos außerhalb des Liefergebiets des örtlichen Spediteurs liegen. Mit unserem Entwurf und reichlich Zeit fuhren wir zu unserem IKEA in Leipzig/Halle. Wir kamen kurz vor 11 Uhr am Freitag an und ich fühlte mich schon gestresst, da ich mir eine überfüllte Küchenabteilung und gestresste Mitarbeiter ausmalte. Da wir trotz der langen Planung noch einige unklare Punkte auf der Liste hatten, hoffte ich auf eine leere Küchenabteilung um alles in Ruhe durchsprechen zu können - und das möglichst ohne lange Wartezeit.

Als wir ankamen erwartete uns alles andere als eine leere Küchenabteilung. Die Mitarbeiter schienen unterbesetzt und gestresst zu sein. Frustriert stellten wir uns auf eine längere Wartezeit ein. Dem war dann aber gar nicht so. Nach wenigen Minuten kam schon eine Mitarbeiterin auf uns zu und fragte, welche Hilfe wir benötigen. Schnell hatte ich meinen Ringordner mit der (fast) fertigen Planung aus der Tasche geholt. Das Gesicht der Mitarbeiterin wurde noch heller, da wir eine gute Vorarbeit mitbrachten. Sie ging mit uns jedes einzelne Teil durch und überprüfte jede einzelne Schublade. Es gab ein paar Verbesserungsvorschläge, die wir gern annahmen. Diese betrafen vor allem die Sockelleiste und Geschirrspüler.

Unsere Planung enthält unseren jetzigen Geschirrspüler (ein vollintegriertes Gerät von Bosch). Dafür bräuchten wir eigentlich nur die passende Front. So einfach ist es dann doch nicht. IKEA Küchen sind nicht zwangsläufig kompatibel mit den Elektrogeräten namhafter Hersteller. Die Höhe der Fronten passt nicht automatisch auf jedes Einbaugerät, da sich sonst die Tür nicht richtig öffnen und der untere Korb des Geschirrspülers nicht herausziehen lässt. Sie empfahl uns eine zusätzliche Schiene um das Problem zu beheben. Deshalb mussten wir auch einen anderen Sockel wählen. Ursprünglich hatte ich mich für einen hervorstehenden Sockel entschieden. Auf den Rat der Mitarbeiterin entschieden wir uns dann doch für einen zurückgesetzten Sockel.


Im Online Planer hat man keine Möglichkeit festzulegen, an welcher Stellte die Schnittkanten der Arbeitsplatten liegen. Es wird schlicht und einfach die Länge addiert und daraus ergibt sich die benötigte Anzahl. Die Mitarbeiterin diskutierte mit uns verschieden Möglichkeiten und zeichnete sie geduldig in unsere Pläne ein.



Daraus ergab sich dann, dass wir weniger Arbeitsplatten benötigen, als vom Online Planer ermittelt. Ähnlich war es auch mit der Sockelleiste. Um unsere Bastellösung umsetzen zu können und auch die Kücheninsel auszustatten, empfahl uns die Mitarbeiterin eine zusätzliche Deckseite in der Farbe Küchenfront, allerdings ohne Rillen.
Deckseite HITTARP (mit Rillen)

Deckseite FÖRBRÄTTRA (ohne Rillen)
Aus der Deckseite sollen dann der Sockel gesägt werden. Wenn alles läuft wie geplant, sieht es am Ende nicht mehr nach "Bastellösung" aus.

Nachdem wir alle Teile besprochen hatten, erstellte die Mitarbeiterin die Bestelllisten. Dabei wurden die Einzelteil nicht als Ganzes notiert (z.B. 6x MAXIMERA Schublade 80x60), sondern pro Schrank. Damit lässt bei der Lieferung und beim Aufbau leichter der Durchblick behalten (hoffentlich).



Besonders praktisch fand ich, dass ich meinen bereits geplanten Küchenkleinkram (= Schrankeinrichtung) mit in die Lieferung aufnehmen konnte. Die fertige Merkliste mit den Artikelnummern hatte ich (natürlich!) auch ausgedruckt in meinem Ordner. Innerhalb weniger Minuten nahmen wir so zwei A4 Seiten voller VARIERA Artikel in die Bestellung auf. Und weil das so gut klappte, nahmen wir gleich die Kinderzimmermöbel mit dazu. Ja, auch dazu hatte ich die fertige Merkliste bereits in meinem Ordner dabei. Planung ist eben doch alles.

Den Liefertermin konnten wir dann tatsächlich auch auf unseren Wunschtermin legen. Um all das zu klären brauchen wir im Einrichtungshaus ca. 90 Minuten mit der Mitarbeiterin. Das reichte bei unserer Vorplanung auch gut aus und wir konnten auch alle unserer offenen Fragen klären.


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Das war der dritte Post über unsere IKEA Küche. Folgende Posts sind (bisher) geplant bzw. bereits veröffentlicht: 

Die IKEA Küche - Planungsphase {Teil 1}
Die IKEA Küche - Planungsphase {Teil 2}
Die IKEA Küche - Küchenbestellung vor Ort


Montag, 6. Juni 2016

Die IKEA Küche - Planungsphase {Teil 2}

Ursprünglich sollte es nur eine kurze Notiz über unsere neue Küche werden. Während des Schreibens wurde der Text dann doch etwas umfangreicher. Ich habe mich entschlossen unserer Küche mehre Posts zu widmen, um auch auf einige Details eingehen zu können.

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Soweit, so gut. Die Flexibilität der IKEA Küchen hat auch Grenzen. Für mich eine gravierende Grenze: die Höhe der Arbeitsfläche liegt immer über 90 cm, in der Regel liegt sieh bei 92 cm. Für mich ist das viel zu hoch. Eine ideale Arbeitshöhe liegt für mich wohl bei 86 cm. Fünf bis sieben Zentimeter Unterschied klingen unspektakulär. Im Alltag merke ich sie aber deutlich. Meine jetzige Küche hat im Einbauteil 92 cm Arbeitshöhe aber meine Kücheninsel (ein alter Ladentisch) hat 85 cm. Ich arbeite ausschließlich am niedrigen Teil. Den Höhenunterschied kann man auf dem Bild ganz gut erkennen (unsere Unordnung auch).




In der Planung war die unflexible Arbeitshöhe von IKEA beinahe das Ausschlusskriterium. So schnell wollte ich aber meine schöne Planung nicht aufgeben. Eine Recherche in diversen Foren half mir weiter. Anstatt der von IKEA gelieferten Beine, wollte ich einfach kürzere Möbelfüße besorgen. Allerdings hätte das einen riesen Nachteil: Beim öffnen der unteren Schubladen könnten die Füße im Weg sein und das könnte schmerzhaft werden. Für mich, als überzeugten Barfußläufer, kein schöner Gedanke.

Ich klickte mich also erneut durch die IKEA Website auf der Suche nach etwas, was ich bisher möglicherweise übersah. Und tatsächlich, ich hatte etwas übersehen. Wobei "übersehen" das falsche Wort ist. "Nicht in Betracht gezogen" passt wohl besser. Das Sortiment enthält ein paar Unterschränke in 60 cm Höhe (normal: 80 cm). Dazu gehören eigentlich Beine in 28 cm Höhe. Daraus würde sich auch eine Arbeitshöhe von ca. 92 cm ergeben (inkl. Arbeitsplatte). Wenn man aber Möbelfüße mit 22 cm Höhe besorgt (oder selbst baut) und diese unter einen 60 cm Unterschrank baut und dazu eine 3,8 cm Arbeitsplatte nutzt, kommt man auf 86 cm Arbeitshöhe. Perfekt! 

Die Idee, eine "Bastellösung" in der Küche anzuwenden, hat meinen Mann nicht gerade in Euphorie ausbrechen lassen. Aber auch er ist der Meinung, dass 92 cm Arbeitshöhe auf die Dauer keine Lösung sind. Allerdings werden wir diese Lösung nur für die Kücheninsel anwenden. Zum Einen, weil der Fliesenspiegel an der Wand auf eine Höhe von 92 cm ausgelegt ist. Zum Anderen, weil mein Mann auch in der Küche tätig sein will/kann/soll/muss. Wie die Lösung genau aussehen wird, kann ich erst in den kommenden Wochen sagen. Im Moment existiert sie nur unseren Köpfen.

Die niedrige Insellösung war damit beschlossene Sache. Auf der Rückseite der Insel (oder Vorderseite, je nach Blickwinkel) werden sich zwei niedrigere Unterschränke befinden. Ich mag die Idee einer Sitzmöglichkeit in der Nähe der Küche (aber nicht in der Küche) und das Kind kann von dort aus sehr gut am Geschehen teilnehmen. Momentan erfüllt diese Funktion das Sofa vor dem Ladentisch aber die hellen Bezüge halten meine Freude über Nutzung in Grenzen. Eigentlich haben wir auch noch einen selbstgebauten Lernturm, aber der wird momentan nicht gern vom Kind genutzt.

Der Entwurf, mit dem wir zu Ikea fuhren, sah dann so aus:

Die Beine der Kücheninsel muss man sich wegdenken (wegen der geplanten Bastellösung). Bis zu diesem Planungsstand brauchte es geschätzte 10 Stunden Arbeit.


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Das war der zweite Post über unsere IKEA Küche. Folgende Posts sind (bisher) geplant bzw. bereits veröffentlicht: 

Die IKEA Küche - Planungsphase {Teil 1}
Die IKEA Küche - Planungsphase {Teil 2}
Die IKEA Küche - Küchenbestellung vor Ort

Mittwoch, 1. Juni 2016

Die IKEA Küche - Planungsphase {Teil 1}

Ursprünglich sollte es nur eine kurze Notiz über unsere neue Küche werden. Während des Schreibens wurde der Text dann doch etwas umfangreicher. Ich habe mich entschlossen unserer Küche mehre Posts zu widmen, um auch auf einige Details eingehen zu können.

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Da unsere jetzige Küche nicht mit uns umziehen wird und das neue Haus noch keine hat, muss eine neue her. Nach einigem Abwägen entschieden wir uns für eine IKEA Küche. Unsere Hauptargument ist die Tatsache, dass IKEA erst vor kurzem das neue METOD System eingeführt hat und wir davon ausgehen, dass dies nun ein paar Jahre verfügbar sein wird um Teile eventuell nachzukaufen. Vor allem die Möglichkeit, später andere Fronten nachzukaufen und damit das Aussehen der Küche verändern zu können, gefällt mir sehr gut. Da die einzelnen Teile so universell einsetzbar sind, lassen sie sich im Zweifelsfall auch wieder gut verkaufen.

Die Möglichkeit die Küche Zuhause am eigenen Rechner zu planen ist sowohl abschreckend, als auch spannend. Den ersten Versuch mit dem Online Küchenplaner brach ich nach einer Stunde genervt ab. Die Steuerung schien grundsätzlich etwas anderes zu machen als das, was ich wollte. Nach ein paar Tagen machte ich mich dann doch noch einmal ans Werk. Mit den Vorkenntnissen vom ersten Versuch lief es schon deutlich besser. Allerdings hatte ich noch nicht die finalen Maße und so "spielte" ich erstmal mit verschiedenen Möglichkeiten. 

Wir entschieden uns auf den Aufmaßservice von IKEA zu verzichten. Ob das eine gute Idee war, wird sich noch herausstellen. Mein Mann machte sich ans Werk und zeichnete alle Kleinigkeiten und Maße in Skizzen.





Die Zeichnung zeigt die drei Seiten der Küche. Nach vorn ist sie zum Wohn-Ess-Bereich offen. Zusammen mit den Fotos, die wir von der leeren Küche haben, machte ich mich also ans Werk. 

Da ich mit einer Körpergröße von unter 160cm schon immer genervt war von Oberschränken, will ich zukünftig komplett darauf verzichten. Stattdessen plane ich vor allem viel Stauraum durch Schubladen. Hier bin ich wirklich begeistert von den vielen Möglichkeiten, die IKEA bietet. Allerdings ist die große Auswahl auch erdrückend. Allein die Planung der Schubladen unter dem Kochfeld dauerte mehrere Stunden. Es war mir wichtig, schon jetzt relativ genau zu wissen, was wohin kommt und entsprechend die Einrichtung der Schubladen zu planen. 

Schnell fiel hingegen die Entscheidung über das Dekor der Fronten. Da wir von der Stadt aufs Land ziehen, erfülle ich gerne das Klischee vom Stadtmenschen, der das idyllische Landleben sucht. Ja, ganz richtig. Ich habe mir ein Dekor im Landhausstil ausgesucht (vor 15 Jahren hätte ich mich für diese Entscheidung gesteinigt). Wider Erwarten fand mein Mann meinen Vorschlag auch gut, obwohl er eigentlich eher der "moderne" Typ ist. Passend zum ländlichen Dekor haben wir auch auch eine dicke Arbeitsplatte im Holzdielenlook ausgesucht. Und ich konnte einen lange gehegten Wunsch umsetzen: ein großes Keramikspülbecken. 

Im nächsten Post berichte ich von den Herausforderungen der Planung. Vor allem über die Umsetzung der richtigen Arbeitshöhe. 

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Das war der erste Post über unsere IKEA Küche. Folgende Posts sind (bisher) geplant bzw. bereits veröffentlicht: 

Die IKEA Küche - Planungsphase {Teil 1}
Die IKEA Küche - Planungsphase {Teil 2}
Die IKEA Küche - Küchenbestellung vor Ort






Mittwoch, 18. Mai 2016

Noch sieben Wochen

Der Umzug ist schon länger beschlossen und die ersten Vorbereitungen standen an. Nachdem der Mietvertrag unterschrieben war, kümmerte ich mich als erstes um einen Kita Platz für das Kind. Die gute Nachricht: ein Platz ist kein Problem. Man hat ja Anspruch auf einen Platz. Richtig, auf "einen Platz" - auf die Art des Platzes hat man allerdings keinen Einfluss. Hier also die nicht so gute Nachricht: wir bekommen nur einen Platz von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Für uns ist das extrem ungewohnt, denn Ganztagsplätze mit Mittagsversorgung sind hier die Regel, nicht die Ausnahme. Für den Moment bin ich froh, dass wir überhaupt einen Platz bekommen.



Die Umzugskartons bekommen wir frühestens vier Wochen vor dem Umzugstermin gestellt. Bis dahin will ich versuchen schon etwas zu entrümpeln (der Versuch ist es wert) und nicht benötigtes zu verkaufen. Außerdem brauchen wir noch eine neue Küche. Unsere jetzige Küche gehört zur Wohnung und wir nicht mit umziehen.

Also wird jetzt fleißig Küche geplant. Zusätzlich stecke ich gerade etwas mehr Zeit ins die Kinderzimmerplanung. Auch da wird zusätzlicher Stauraum gebraucht. Das stand für dieses Jahr ohnehin auf unserer Agenda.

In der Umzugsplanung darf ich allerdings ein wichtiges Ereignis nicht vergessen: das Kind wird drei Jahre alt. DREI! Also wird vier Tage vor dem Umzug noch Geburtstag gefeiert. Und zwei Tage vor dem Umzug ist noch die Geburtstagsfeier im Kindergarten. Und einen Tag vor dem Umzug steht die Abschiedsfeier im Kindergarten an.

Mit guter Organisation müsste ich aber alles schaffen.

Noch 7 bis zum Umzug.

Alles wird gut ;)

Donnerstag, 21. April 2016

Demnächst: pieseln unterm Weinberg - wir ziehen um

Ach ja, was für ein toller Titel. Den kann ich mir gerade nicht verkneifen. Zu diesem Titel inspirierte mich ein Bild, welches ich vor ein paar Wochen machte:


Unser Hund pieselt am Fuß eines Weinberges. Das Bild entstand als mein Mann und ich quer durchs Land fuhren um uns ein Haus anzusehen. Das Kind hatte einen tollen Tag bei Großtante und Opa aber für den Hund fanden wir spontan keine Betreuung. So wusste der potentielle Vermieter wenigstens gleich Bescheid.

Wir waren früher als vereinbart in der Gegend und schauten uns ersteinmal um. Was wir sahen, gefiel uns sehr gut: Weinberge, Weinberge, ein paar Wiesen und Felder und wieder Weinberge. Der Hund fand den Spaziergang toll. Einfach laufen und stehen bleiben, wo es gerade gut riecht. Den Luxus hat er in der Stadt praktisch nie.

Die Hausbesichtigung haute uns erst einmal um. Ja, wir sind auf der Suche nach "etwas mehr Platz". Aber wie sich über 200m² (plus Keller und Dachboden) anfühlen, hat uns dann doch sehr erstaunt. Das mussten wir auf der Rückfahrt erst einmal verdauen. Würde das Haus an einem weniger schönen Stück Erde stehen, hätten wir es abgelehnt. Es wäre zu groß. Aber die Gegend überzeugte uns.

Daher: meine Damen und Herren, ist verkünde: wir ziehen nach Rheinland-Pfalz an die Weinstraße. 

Der Mietvertrag wurde vor ein paar Tagen unterschrieben. Heute Vormittag war der Spediteur zur Vorbesprechung da. Seiner Meinung nach brauchen wir mindestens 130 Umzugskartons und einen LKW mit zusätzlichem Anhänger ("Ernsthaft?!"). In 11 Wochen geht es los. Es fühlt sich noch sehr unecht an. Ich bin gespannt, was uns erwartet.

Donnerstag, 3. März 2016

Wir krempeln mal eben unser Leben um

Eigentlich sollte hier stehen wie es mit unserem Projekt "Immobilienkauf" weiter geht. Das ist recht kurz zusammengefasst: gar nicht!

Was ist passiert?

Wir hatten vor einigen Wochen einen zweiten Besichtigungstermin unseres Traumhauses. Dieses Mal mit Berater um sicher zu gehen, dass es im Nachhinein keine bösen Überraschungen gibt. Das Ergebnis war absolut überzeugend. Schwerst verliebt verabschiedeten wir uns und benachrichtigten den Makler noch am gleichen Abend, dass wir das Haus gern kaufen möchten und forderten die Unterlagen für die Bank an.

Am nächsten Tag, während ich mich recht konkret mit der Umgestaltung des Grundrisses beschäftigte, erhielt mein Mann einen Anruf. Ein Jobangebot. Über 300 Kilometer entfernt. Es ist nicht das erste Mal, dass ihm ein Angebot erreichte. Bisher gab es immer sehr gute Gründe es abzulehnen. Und eigentlich sollte das Traumhaus auch ein sehr guter Grund sein, ein solches Angebot abzulehnen. Denn mit einem Haus bindet man sich sehr an einen Ort. Eigentlich fanden wir das ziemlich ok, da wir beruflich auch recht fest gebunden waren. Dennoch war das Angebot gut genug, um es wenigstens in Erwägung zu ziehen.

Einige Tage diskutierten wir die Option grundsätzlich und entschieden uns dann das Angebot näher zu prüfen. Wir wollten uns die Gegend angucken und den potentiellen Arbeitgeber persönlich kennenlernen. Innerhalb weniger Tage war alles arrangiert und wir machten uns auf den Weg. Das Treffen lief sehr gut und die Umgebung fanden wir auch ganz nett. Auf der Rückfahrt diskutierten wir das Für und Wider eines solchen großen Schrittes. Spannend war, dass weder mein Mann, noch ich,  eine feste Position hatten. Wir hatten beide reichlich pro und contra Argumente und unsere Einstellung änderte sich praktisch im Stundentakt. Die neuen beruflichen Möglichkeiten und der Wunsch nach persönlicher Veränderung standen der Entfernung zur Familie und der Verbundenheit dem aktuellen Arbeitgebers gegenüber.

Nach einigen Tagen (mit reichlich Diskussion) entschieden wir uns dann doch für den großen Schritt! Wir ziehen einmal quer durchs Land!

Inzwischen haben wir unsere jetzigen Jobs gekündigt. Mein Mann wird ab Mitte April vorerst pendeln. Das Kind und ich werden wohl noch bis zum Sommer in unserer jetzigen Wohnung wohnen, da wir das Kind so lange wir möglich in ihrer gewohnten und geliebten Kita lassen möchten.

Momentan sind wir also auf Wohnungs-/Haussuche. Das gestaltet sich recht schwierig, da unsere Wünsche sich so gar nicht mit dem Wohnungsmarkt decken (Überraschung!). Aber momentan haben wir noch keinen Druck. Unsere jetztige Wohnung ist noch nicht gekündigt und ich bin noch entspannt. Da ich meinen Bürojob auch schon gekündigt habe um den Umzug besser vorbereiten zu können, habe ich jetzt vermutlich auch wieder mehr Zeit zum Nähen. Darüber bin ich schon mal gar nicht böse.

Bei uns steht also viel Veränderung an. Ich versuche, soviel wie möglich hier zu loggen.

Falls jemand mit solchen großen Entscheidungen Erfahrung hat, würde ich mich auch sehr über einen Austausch freuen!


Mittwoch, 27. Januar 2016

Achterbahnfahrt der Gefühle oder "Warum ich nur einmal im Leben ein Haus kaufen möchte"

Inzwischen ist mir auch klar. warum man in der Regel nicht alle paar Jahre ein Haus kauft: am Ende ist man reif für die Nervenheilanstalt. In den letzten Tagen wechselte die Stimmung praktisch täglich zwischen Euphorie ("DAS ist es"), Enttäuschung ("Der Keller scheint doch feucht zu sein."), Verzweiflung ("Das Dach müsste auch bald neu gedeckt werden. Das wird teuer. Bestimmt zu teuer."), Hoffnung ("Vielleicht ist der Keller gar nicht so feucht und das Dach günstiger, als vermutet."), Panik ("WAS?! Die anderen Interessenten haben vor uns einen zweiten Besichtigungstermin?!") und An- bzw. Entspannung ("Wir bekommen doch einen zweiten Termin. Vor den Anderen.").

Feuchter Keller oder doch nur Salzablagerungen?

Dienstag, 19. Januar 2016

Erste Hausbesichtigung

Vergangenen Freitag machten wir uns auf dem Weg um das Haus zu besichtigen. Startpunkt war das Büro. Die ideale Gelegenheit um zu testen, wie lange die Fahrtstrecke ins Büro wirklich dauert. Zu unserer Überraschung war es weniger, als wir dachten. Unter 30 Minuten. Das schafft man häufig nicht innerhalb der Stadt. Wir waren dann etwas früh dran und nutzten die Zeit um noch einmal durch den Ort zu fahren. Die Eindrücke der ersten Besuche bestätigten sich: hier ist nicht viel los. Es gibt praktisch keine Läden und es waren auch nur sehr wenig Menschen in den Straßen zu sehen. Allerdings hatten wir das auch so erwartet und waren nicht überrascht. Die nächste größere Stadt ist nur 10 Autominuten entfernt und da könnten wir die Stille im Dorf gut ertragen.


Mittwoch, 13. Januar 2016

Mal etwas ganz anderes ...

Nach langer Stille (zu viel zu tun in zu kurzer Zeit) möchte ich heute einen etwas anderen Post schreiben. Nein, ich MUSS einen anderen Post schreiben.2015 war für uns als Familie wenig spannend und verstrich ohne große Ereignisse. Zugegeben, die vergangenen Jahre sind auch schwer zu toppen (neue Wohnung, Heiraten, Baby). Für 2016 haben wir wieder einen Meilenstein auf der Agenda. Die 90m² Altbauwohnung wird uns zu eng. Ein Umzug innerhalb der Stadt zur Miete scheint uns eher unattraktiv. Wir haben das Gefühl, wir sind an dem Punkt "etwas eigenes" zu wollen.

Dienstag, 12. Januar 2016

{12von12} - Januar 2016

Im Dezember habe ich nicht bei 12von12 mitgemacht. Es war eine stressige Zeit und ich brauchte eine Pause von Instagram. Heute habe ich über den Tag 12 Fotos gemacht und meinen Tag dokumentiert.