Freitag, 19. Juni 2015

{One Pin a Week} - Kartoffeln in der Tonne, mein Urban Gardening Projekt

Auf Instragram gab es in den vergangenen Wochen schon regelmäßige Updates zu meinem diesjährigen Sommerprojekt: Kartoffelanbau auf dem Balkon. Bei der Wohnungssuche vor über drei Jahren war ein Balkon ein absolutes „must have“. Ein Garten kam nicht in Frage, da ich nicht im Erdgeschoss wohnen wollte. Wir hatten das Glück eine Wohnung mit relativ großem Balkon zu finden. Leider hat dieser eine Nord-Ost-Ausrichtung aber damit kommen wir ganz gut klar. Schon im ersten Jahr zeigte sich, dass doch mehr als gedacht wächst. Im folgenden Jahr nahm ich meine ersten Gärtnerversuche in Angriff. Ja, Radieschen sind nicht der Brüller. Aber für mich war es ein erster Erfolg zum Stolz sein.


Schon ziemlich lange trug ich auch den Gedanken/Wunsch in mir eigene Lebensmittel anzubauen. Dabei steht gar nicht so sehr der Bio-Gedanke in Vordergrund. Ich finde es toll, wenn man die Ergebnisse der eigenen Mühe sieht. Und was eignet sich da besser, als eigene Lebensmittel anzubauen?

Inspiriert wurde ich bin von einem Pin auf Pinterest: Kartoffeln in der Tonne. Gepinnt hatte ich ihn schon Ewigkeiten. 

Dieses Jahr sollte es endlich so weit sein. Noch im Winter begann ich meine Recherchen wie man das genau macht, Kartoffeln in einer Tonne anbauen. Anfang März schickte ich dann den Liebsten in den Baumarkt mit folgender Einkaufsliste:

  • Tonne (sehr groß, mit Deckel)
  • robuster Pflanzenroller
  • viel Erde
  • Anzuchtkartoffeln

Ja, die Anzuchtkartoffeln waren nicht nötig. Einfache, keimende Kartoffeln hätten es auch getan. Leider war unser Kartoffelvorrat aufgegessen und ich hatte nicht die Geduld zu warten, bis sich Keime an den Supermarktkartoffeln bildeten.




Also los geht’s. Mit roher Gewalt und unpassendem Werkzeug bohrte ich Löcher in den Boden der Regentonne um Wasser abfließen zu lassen. 



Den Liebsten nötigte ich den Deckel der Tonne umgedreht auf den Pflanzenroller zu schrauben – zum Auffangen des Wassers aus den Löchern der Tonne. Damit der Deckel nicht kippt, wurden kleine Holzstücke zur Stütze mit untergeschraubt. Warum der Pflanzenroller? Weil trotz der Tatsache, dass unser Balkon recht groß ist, ich mir nicht sicher bin, ob die Tonne immer an der gleichen Stelle stehen kann. Tragen wollte ich die Tonne natürlich auch nicht. Außerdem ließ sich so der Decke sicher verschrauben.




Da es noch recht kalt war, verschob ich das Einsetzen der Kartoffeln. Auf der Anleitung der Anzuchtkartoffeln stand, dass diese nicht unter 8°C in der Erde stecken sollen. Da mir klar war, dass sie weiter keimen würden, nahm ich sie aus dem Netz und ließ sie in leere Eierkartons umziehen. So konnten sich die Keime nicht verhaken und auseinanderbrechen.



Als dann Ende März die Temperatur sich langsam aber kontinuierlich (auch Nachts) über die 5°C bewegte bereitete ich die Tonne weiter vor. Um Staunässe zu vermeiden wollte ich noch eine Drainageschicht in der Tonne haben. Ausreichend Steine waren leider nicht zur Hand, aber dafür trockene Zweige. 


Über die Zweige legte ich noch Küchenrolle, damit die Erde nicht einfach durch die Zweige fällt. Darüber kam dann eine dünne Schicht Erde und dann eeeeendlich die ersten Kartoffeln.




Diese wurden denn wieder von Erde bedeckt. Nach einigen Tagen zeigten sich dann die ersten grünen Spitzen. 


Als diese ca. 10cm aus der Erde ragten, legte ich neue Kartoffeln nach und bedeckte diese wieder mit Erde. Das wiederholte ich einige Male bis die Tonne voll war.



Soweit, so gut. Jetzt schien es ganz schnell zu gehen. Nach ein paar Tagen war schon ziemlich viel grün zu sehen: 


Jetzt machte sich auch der Pflanzenroller unter der Tonne so richtig bezahlt. Die schwere Tonne hätte ich nicht heben können. Da die Pflanzen nicht abknicken sollten, musste ich sie fixieren. Dafür rollte ich sie eine Ecke. 


Da stehen sie seitdem und wachsen vor sich hin. Gelegentlich gieße ich und fixiere lange Triebe. Inzwischen hat die Pflanze auch einige Blüten. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich die Pflanze weiter in Ruhe lassen, bis die Blätter welk werden. Dann kann geerntet werden. 

Ich habe etwas Bedenken, dass ich zuviele Kartoffeln in die Tonne gesetzt habe und die Kartoffeln nicht genug Platz haben um zu wachsen. Jetzt kann ich aber nur abwarten. Ich bin tierisch gespannt, ob und wieviel ich ernten kann! 

Mit meinem ersten größeren Urban Gardening Projekt gehe ich auch direkt zur Linkparty Einfach - nachhhaltig - besser leben! 

Da wir hiermit einen meiner Pinterest Pins umgesetzt haben, wandert dieser Post direkt zu One Pin a Week von Lillesol und Pelle.

Falls jemand neugierig ist, was ich sonst noch so alles auf Pinterest gesammelt hat, darf man mich dort gern besuchen.

Freitag, 12. Juni 2015

{12 von 12} - Juni 2015

12 von 12 verfolge ich schon sehr lange. Jetzt möchte ich es auch einmal versuchen.

Der Tag startete leicht chaotisch, da wird Übernachtungsgäste hatten und kurzerhand unser Wohnzimmer zum Feldlager umfunktionierten.
 
 
 
Das leichte Chaos begleitete uns noch ein wenig, als vier Erwachsene und ein Kleinkind nahezu gleichzeitig das Haus verlassen wollten/mussten.
 
 
Im Büro gab es heute einen Basar für nicht mehr benötigte Büromöbel. Wir haben ganz gut zugeschlagen.
 
 
Zurück Zuhause bestand der erste Teil meines Mittagessens aus einer Kopfschmerztablette. Das Wetter oder/und die schlechte Luft im Büro setzten mir heute ganz schön zu.
 
 
Die Hausarbeit habe ich heute auf Highheels erledigt. Ich wollte mich schon an die neuen Schuhe für morgen gewöhnen. Habe ich es schon erwähnt? Vermutlich nicht. Morgen sind wir Gäste auf einer Hochzeit von lieben Freunden.
 
 
Es geht hochzeitlich weiter. Hier haben meine Schwester und ich die vorbereiteten Geschenke zusammengetragen.
 
 
Während des Geschenke zusammentragen und nebenbei schwatzen hatte ich dann etwas die Zeit vergessen. Das Abendessen musste daher sehr schnell gehen: Rührei mit Paprika.
 
 
Zusammen mit der Tante gab es heute für das Kind noch eine Skypesession mit der Oma.
 
 
Beim Aufräumen haben wir ein Tapir übersehen. Das Tapir schläft heute im Wohnzimmer.
 
 
Hach. Das Kind schläft und ist im Bett verstaut. Sie schläft am liebsten auf der Seite.
 
 
Das Brautpaar wünscht sich zur Hochzeit von den Gästen Bücher anstatt Glückwunschkarten. Gerne. Dazu gibt es noch ein paar weise Worte: Gemeinsam lachen. Jeden Tag.
 
 
Und zum Schluss noch die Kleider für den großen Tag bereit legen. Mein Outfit ist komplett selbstgenäht. Das Kleid ist ein Burda Schnitt (7603) und die Jacke ist eine MyCuddleMe von Schaumzucker. Ich nehme mir fest vor noch über die Entstehung der beiden Teile zu bloggen. Das Kind muss übrigens H&M tragen.
 
 
Das war mein erstes 12 von 12. Ich fand es schon etwas anstrengend daran zu denken, ein Foto zu machen. Es macht aber viel Spaß und das nächste 12 von 12 ist schon im Kalender vorgemerkt.
 
So, jetzt gehe ich gucken, was die anderen so erlebt haben.
 
http://draussennurkaennchen.blogspot.de/2015/06/12-von-12-juni-2015.html
 
 


 



Freitag, 5. Juni 2015

{One Pin A Week} - Erste Versuche mit Fingerfarbe

Nachdem das Kind verstärkt Interesse am kreativen Gestalten zeigt, im Kinderzimmer ein eigener kleiner Schreibtisch mit ständig zugänglichen Stiften und Papier eingezogen ist und auch rege genutzt wird, war es an der Zeit neue Materialien einzuführen. Dazu kam es neulich eher zufällig. Nachdem ich meine halbtägliche Büroakrobatik hinter mich gebracht hatte, hatte es mich noch kurz in Bastelladen verschlagen. Ohne spezifischen Grund. Das passiert mir manchmal.

Bei den Fingerfarben bin ich hängen geblieben. Eine kleine Packung mit nur drei Farben. Da lässt sich doch etwas mit anfangen. Dazu noch ein größerer Keilrahmen. Im Hinterkopf hatte ich einen meiner Pins auf Pinterest. Der Pin ist alles andere als spektakulär oder besonders hübsch aber die Idee ist doch bei mir hängen geblieben: Kind malen lassen und dann Schablone drüber. Allerdings habe ich den Pin eher als Inspiration für die umgekehrte Umsetzung genommen.

Mit dem Plotter habe ich mir ein Vinylbild geplottet und es auf die Leinwand geklebt. Dann haben das Kind und ich uns in "kreative Kleidung" geworfen. Der Küchenboden wurde nur minimal mit einer Plastiktüte gesichert.



Ich habe jede Farbe einzeln zur Verfügung gestellt. Dazu habe ich ca. einen Teelöffel Farbe in einen kleinen Schraubdeckel gegeben. Alle Farben auf einmal hätte sie überfordert. Die ersten Versuche waren eher verhalten.


Die Farbe an den Fingern schien ihr ungewohnt. Erst als ich selbst die Finger in die Farbe steckte, dämmerte ihr, dass das Absicht und gewollt ist. Noch immer verhalten malte sie erste Punkte auf die Leinwand. Nach kurzer Zeit war die erste Farbe langweilig.



Um sie motiviert zu halten, bot ich dem Kind schnell die zweite Farbe an. Jetzt wurde sie schon mutiger.


Nach der dritten Farbe war dann jede Zurückhaltung vergessen und mit vollem Körpereinsatz und beiden Händen wurde die Farbe über der Lein verteilt und vermischt. Ich finde es spannend, dass sie den "Fertig"-Punkt sehr gut getroffen hatte. Die Farbe war insgesamt vermischt aber die einzelnen Farben trotzdem noch erkennbar.




Nachdem wir uns Hände, Arme und Gesicht (wie konnte denn das passieren?!) abgewaschen hatten, brachten wir den Keilrahmen nach draußen zum Trocknen. Und um der Versuchung aus dem Weg zu gehen, die nasse Farbe immer wieder anzufassen.



Am späten Abend war die Farbe dann soweit getrocknet, dass man das Vinyl ablösen konnte. Leider ist aufgrund der Beschaffenheit der Oberfläche der Leinwand an alle Linien etwas Farbe unter das Vinyl gelaufen. Allerdings ist es undramatisch. Gerade aus einiger Entfernung ist davon kaum etwa zu sehen. Das Bild wird dann in den nächsten Tagen den Weg ins Kinderzimmer finden. Sobald ist es geschafft habe, einen Nagel in eine Wand zu bekommen. Das ist bei unseren Wänden leider komplette Glückssache.



Da wir hiermit einen meiner Pinterest Pins umgesetzt haben, wandert dieser Post direkt zu One Pin a Week von Lillesol und Pelle.

Falls jemand neugierig ist, was ich sonst noch so alles auf Pinterest gesammelt hat, darf man mich dort gern besuchen.

Mittwoch, 3. Juni 2015

{After Work Sewing} - PhinoChino als Lieblingsstück

Seit einer gefühlten Ewigkeit schiebe ich schon diesen Post vor mir her. Vor mindesten einem Monat konnte ich der Versuchung nicht länger widerstehen und besorgte mir den Schnitt der PhinoChino von FeeFeeFashion. Ich hatte diesen Schnitt schon länger im Auge (auf Pinterest pflege ich meine „Schnittmustershoppingliste“) und auf Facebook sah ich vor kurzem einen Post mit einer wirklich tollen PhinoChino. Da das Kind ohnehin eine Hose gebrauchen konnte und ihr Chinos sehr gut stehen, war es an der Zeit den Schnitt zu besorgen.

Bei der Wahl des Stoffes entschied ich mich für einen roten Feincord mit weißen Punkten. Als Kombistoff für die Belege kramte ich aus einer meiner Stoffkiste einen blauweißen Baumwollstoff hervor. Es musste nur minimal getrickst werden. Es reichte gerade so.



Die Passform an sich hat mir dann leider doch ein paar Schwierigkeiten gemacht. Um die Weite anzupassen, wurde einzig über die Nahtzugabe gearbeitet. Das hat mich dann doch ziemlich irritiert. Zum einen, weil mir nicht ganz klar war, ob mein Kind „normale“ oder „kräftige“ Beine hat. Zum anderen weil das beim Zuschneiden doch eher unkomfortabel ist.


Also entschied mich für die „kräftige“ Variante mit reichlich Nahtzugabe, um im Nachhinein anpassen zu können. Das Nähen an sich war unkompliziert – bis auf die ziemlich fummeligen Belege. Aber das lässt sich bei Größe 80 nur schlecht vermeiden. Da ist man mit elastischer Bündchenware deutlich im Vorteil. Allerdings empfinde ich unelastische Stoffe dann meistens „professioneller“, weil man da eben kaum schummeln kann und alles muss akkurat passen.
Gefallen hat die Hose dem Kind sofort. Eben alles, was bunt ist und so. Beim ersten Anprobieren stellte sich aber dann heraus, dass das Kind keine „kräftigen“ Beine hat, sondern eher „normale“ Beine. Nun denn, enger nähen geht ja fast immer. Gemessen hatte ich nicht wirklich. Abschätzen musste reichen. Genäht habe direkt mit der Overlock. Also mit abschneiden. Das nächste Mal lege ich dann vielleicht doch etwas weniger Optimismus an den Tag.




Ja, die Hose passt. Sie sitzt aber recht straff. Das ist leider kein Modell zum Mitwachsen. Ein Lieblingsstück wurde es trotzdem. Vermutlich wegen der Farbe. Sobald die Hose im Schrank ist, muss sie getragen werden. Unterm Strich gefällt sie mir auch sehr gut. Die nächste werde ich einfach nicht mehr so knapp nähen. 

Fröhlichen Mittwoch beim Afterwork Sewing

Schnitt und Stoff:
Stoff: Stoff und Stil, meine Restekiste

Montag, 1. Juni 2015

{Instagram Monatsrückblick} - Mai 2015

Hoppla, da ist er auch schon vorbei. Der liebe Monat Mai. Heute, zum Kindertag, möchte ich einen kurzen Rückblick auf den vergangenen Monat werfen.


Von oben links nach unten rechts:
1. Der Monat begann mit dem #Stoffmarkt in Leipzig. Mit meinen Einkäufen bin ich zufrieden, hätte aber mehr kaufen sollen.
2. #Frühling! Endlich Frühling! Ich liebe saftiges Grün vor tiefem Blau.
3. #Muttertag. Der zweite Muttertag für mich. Wieder mit Pipi in den Augen.
4. #Blogstart. Ich hatte mich endlich dazu durchgeschlagen wieder zu bloggen.
5. Gemeinsam mit meinem Mann habe ich den Umriss von Sachsen mit Herz in Leipzig als #Stringart gebastelt. "Basteln" klingt so nach "Kind werkelt mit Paper, Schere und Leim" aber wir haben relativ lange daran gearbeitet und sind sehr zufrieden. Das Bild ist ein Geschenk für meine Schwester, die einmal quer durch Deutschland an die Nordsee gezogen ist.
6. #Kurzurlaub bei der Schwester an der #Nordsee. Es ist hübsch dort.
7. Mein #Kartoffelanbau auf dem Balkon geht voran. Die Pflanztonne ist voll und es sieht so aus, als ob es den Kartoffeln gut geht.
8. #EveryChildIsAnArtist. Die ersten Versuche mit Fingerfarbe mit dem Kind. Es hat wirklich viel Spaß gemacht und das Kind fragt ständig, wann wir endlich wieder die Farbe aus dem Regal holen
9. #DateNight! Das war ein toller Monatsabschluss. Das Kind war übers Wochenende bei den Großeltern und mich erreichte Samstagnachmittag per Whatsapp die kurze Nachricht: "Wir haben heute 19.30 Uhr ein Date". Hui, war das toll. Wir waren endlich in dem winzigen Restaurant um die Ecke, wo soviele Auszeichnungen am Eingang hängen. Zu Recht.

Ich bin mit dem Monat sehr zufrieden. Wie sieht es wohl mit dem Rest der Welt aus?